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Der Tragödie erster Teil
Eine szenische Aufführung der gekürzten Originalfassung in einer Inszenierung von Gunter Hagelberg mit dem spectaculum-Ensemble.
Mit klassischer Musik von Mozart, Brahms und Rheinberger.
Mit moderner Musik von Fischer, Köhrsen, Hamer und Sönksen, sowie einem Chor unter der Leitung von Katharina Herwig und Hans Jürgen Koeppen.
Die Musik wird von einer Liveband gespielt.
Die Textbearbeitung für die Inszenierung erfolgte durch Gunter Hagelberg, Hugo Fahrenkrug und Diethelm Schröder.
Das Ensemble
Faust - Thomas Schröder
Mephisto - Arne Bollert
Gretchen - Louisa Kilian
Wagner - Ellen von Westernhagen
Marthe - Sanna Elwig
Valentin - Wolfgang Blödorn
Schüler - Martin Borkert
Direktor - Wilfried Goebel
Stimme - Eberhard Voigt-Tschirschwitz
Lieschen - Jette Martensen
Jungen - Jonas Harmsen, Martin Borkert
Mädchen - Ruth Altner, Jette Martensen
Bürger - Reinhard Kopiske, Doris Martensen
Saufkumpane/Studienberater - Wolfgang Blödorn, Wilfried Goebel, Hans Jürgen Koeppen, Daniel Lohmann
Hexen - Ruth Altner, Sanna Elwig, Jette Martensen, Ellen von Westernhagen
Regie - Gunter Hagelberg
Assistenz - Katharina Lange, Jette Martensen, Ellen von Westernhagen
Dramaturgie - Gunter Hagelberg (Leitung), sowie Hugo Fahrenkrug und Diethelm Schröder (Beratung)
Kostüme/Maske - Sanna Elwig
Bühnenbild - Gunter Hagelberg
Komposition - Heiko Fischer, Lothar Köhrsen, Sören Sönksen, Edith Hamer, Arne Danklefsen, Ruth Altner
Band - Lothar Köhrsen (g), Sven Peter Malze (b), Frank Paulsen (dr), Kjell Sönksen (kb)
Chor - Marga Behnke, Kerstin Casselmann, Ralf Casselmann, Ingrid Delfs, Sanna Elwig, Christel Fröhlich, Susanne Gerdau, Maren Goessler, Gabriele Graap, Michael Hanschmann, Bärbel Harder, Katharina Herwig, Helga Junge, Sibylle Kilian, Hans Kohzer, Katharina Lange, Jochen Leibrich, Petra Lieckfeldt, Daniel Lohmann, Volker Marohn, Doris Martensen, Ilse Martensen, Matthias Möker, Christina Neumann, Melanie Schloz, Wolfgang Schneider, Ruth Teusch, Sigrid Tiessen, Christa Uliczka, Merle Völkner, Traute Walther, Helmuth Willecke, Peter Wulff
Chorleitung - Katharina Herwig, Hans Jürgen Koeppen
Management - Gunter Hagelberg, Lothar Köhrsen, Traute Walther
Technik - Claas Abert, Moritz Altner, Thomas Böhm, Ole Koch, Johann Kopiske, Sophia Sellschopp, Henning Vogler, Henning Walther
Warum Faust?
- weil wir jungen und jung gebliebenen Menschen die Modernität des Klassischen vermitteln möchten,
- weil wir einen so großartigen Text einer breiteren Öffentlichkeit als nur Gymnasiasten und Akademikern nöher bringen möchten,
- weil wir die Idee Goethes, Faust als Theater mit Musik zu präsentieren, sehr reizvoll finden (vgl. "Die Musik")
Der Stoff
- "Verführung, Morde, Drugs and Crime" - was sollte damals anders sein? Das ist der Stoff, aus dem auch Faust gemacht ist: Eine einfache Fabel und "viel Rankenwerk", wie B. Brecht meinte. Im Mittelpunkt steht Faust, ein unersättlicher, alle Konventionen sprengender Machtmensch, der sich sogar mit dem Teufel verbündet, um zu erfahren, "was die Welt im Innersten zusammenhält". Er scheitert. Wir Heutigen wissen zwar, was die Welt auseinandersprengt, aber die Suche nach einer Weltformel ist bisher ergebnislos geblieben - "wir sind der Wahrheit kein Stück näher".
- Auch das Faustische im Menschen hat sich kaum geändert: Der rücksichtslose Größenwahn, der andere in die Katastrophe treibt oder gar über Leichen geht.
- Mephisto hilft dabei mit dem Charme und Reiz des Verbotenen und Bösen. Von beiden - Faust und Mephisto - steckt auch ein Stückchen in jedem von uns.
- Und dazwischen erleben wir in der schwadronierenden Macht- und Männerwelt ein Gretchen, das kläglich scheitern muss, weil es naiv und gradlinig an moralischen Werten festhalten möchte.
- Goethe hat den ersten und zweiten Teil des Faust stets als "ein Ganzes" gesehen, wohl wissend, dass die Teile nur einzeln spielbar sind. Üblicherweise wird wie bei uns nur der erste Teil geboten. Was wird aber nach Gretchens Tod aus Faust, was aus Mephisto? Wer von den beiden gewinnt die Wette um den Sinn des Lebens?
Die Musik
Goethes großer Wunsch war es immer gewesen, einen Komponisten zu finden, der seinen "Faust" vertont. Verschiedene Vorschläge (Zelter, Eberwein, Radziwill)
führten nicht zu dem gewünschten Gesamtkonzept.
"Mozart hätte den Faust komponieren müssen!", fiel ihm aber leider erst 1829 ein (Gespräch mit Eckermann, 12.02.1829). Mozart war bereits 38 Jahre tot. Wenn es auch nicht nachträglich möglich ist, den Wunsch Goethes zu erfüllen, so hat uns doch der Ansatz interessiert, einzelne Szenen und Monologe durch Chor- und Sologesang zu ergänzen - manchmal mit Musik von Mozart, Brahms und Rheinberger - manchmal mit eigenen Kompositionen aus dem Bereich Rock/Jazz (Walpurgisnacht, Hexenküche und kraftvolle Passagen Mephistos und Fausts).
Der Text
Er bleibt in unserer Fassung im Wesentlichen dem goethischen Original treu. Die zusätzlichen Liedtexte wurden dem gestrichenen Wortmaterial zum Teil kollagenartig entnommen. Nur "Auerbachs Keller" haben wir deutlich in unsere Zeit gehoben.
Die berühmte Wette
Wer gewinnt sie eigentlich? Diese Frage hat viele Literaturwissenschaftler und Theatermacher beschäftigt. Wir wollen natürlich auch zum Nachdenken anregen und
tippen deshalb die Probleme in einem kurzen Nachspiel an. Wir schließen unsere Aufführung mit der "Abkündigung", einem fast unbekannten Gedicht, das
Goethe 1797 zu Faust I geschrieben hat.
... [...] ...
"Vielleicht, dass sich was Bessres fände -
Des Menschen Leben ist ein ähnliches Gedicht:
Es hat wohl Anfang, hat ein Ende,
Allein - ein Ganzes ist es nicht." ... [...] ...
(zitiert nach Albrecht Schöne. Götterzeichen, Liebeszauber, Satanskult. Verlag C. H. Beck, München 1982)
Brecht über Goethes "Faust"
"Faust I ist ein ungeheuer lebendiges Werk, nicht totzukriegen, trotz aller teutonischer Metaphysik. Die erste wunderbare große klassische Liebesgeschichte, die es in deutscher Sprache gibt." (Brecht 1952)
"Im Grunde ist es die Liebesgeschichte eines
Intellektuellen mit einem Kleinbürgermädchen - und das musste ja mit dem Teufel zugegangen sein". (Brecht 1952)
"Bei allem Glanz der Liebesgeschichte kommt eben zum Schluss heraus: Ein Mensch kann nicht erwarten, dass er mit den Mitteln des Teufels etwas anrührt und dass das gut geht." (Brecht 1952)
Wer sind wir?
Das junge theater spectaculum wurde vor 17 Jahren von an der Kunst interessierten Schülern, Eltern, Lehrern und Ehemaligen unter der Leitung von Hagelberg/Köhrsen
gegründet. Weil wir ein gemeinnütziger Kulturverein sind, kann bei uns niemand Geld verdienen. Wir finanzieren unsere Produktionskosten abgesehen von kleinen Spenden überwiegend durch Eintrittsgelder und werden nicht wie staatliche und städtische Bühnen durch die öffentliche Hand subventioniert. Daraus erklärt sich die Höhe unserer Eintrittspreise.
Produziert und landesweit aufgeführt wurden bisher selbstgeschriebene Musicals wie "Zoff", "Mensch, Menschin!", "Ben liebt Anna", "Brandsatz", "Nova", "Von Luft und Liebe", "Ein Tag zu viel", "Die Mutprobe" u. a.
Wir danken
dem Landrat des Kreises Plön, der Förde Sparkasse, dem Verein der Freunde und Förderer am FSG, dem Lions-Club Plön, Frau Barbara Güssow, Herrn Carlos Brandl, den Puppenspielern Waltraut und Heinz Hansen, dem Friedrich-Schiller-Gymnasium, dem Gymnasium Elmschenhagen.
Aufführungen
05.11.2007 |
Friedrich-Schiller-Gymnasium Preetz, Premiere |
08.11.2007 |
Friedrich-Schiller-Gymnasium Preetz |
09.11.2007 |
Friedrich-Schiller-Gymnasium Preetz |
10.11.2007 |
Friedrich-Schiller-Gymnasium Preetz |
17.11.2007 |
Kieler Schloss |
22.11.2007 |
Stadthalle Neumünster |
23.11.2007 |
Stadthalle Neumünster |
30.11.2007 |
Waldorfschule Flensburg |
14.12.2007 |
Kolosseum Lübeck |
17.01.2008 |
Aula Am Schiffsthal Plön |
18.01.2008 |
Aula Am Schiffsthal Plön |
01.02.2008 |
Sophie-Scholl-Gymnasium Itzehoe |
02.02.2008 |
Sophie-Scholl-Gymnasium Itzehoe |
06.02.2008 |
Friedrich-Schiller-Gymnasium Preetz, Dernière |
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