junges theater spectaculum e.V. |
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Der "Kieler Weg" |
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Theater mit SchülernWenn man sich darauf verständigen kann, daß traditionelles Schultheater in aller Regel daran geknüpft ist, daß Jugendliche in Erwachsenenrollen schlüpfen, fertige Textbücher "nur" noch auswendig gelernt werden, Bewegungen, Sprechleistungen, inszenarische Ideen die Schüler überfordern und deshalb einen erfahrenen Spielleiter nötig machen, ergeben sich schon wie von selbst neue Kategorien für ein Theater mit Schülern / Schülerinnen, das stärker darauf angelegt ist, eigene Erfahrungen, Bedürfnisse, Sprech- und Bewegungsformen der Spieler einzubeziehen:
Ein so verstandenes Theater mit Schülern soll nicht die traditionelle Form ersetzen, wohl aber ergänzen; seine Qualitäten liegen eher im Prozeß als im Ziel, eher im Spiel als in der "Arbeit", eher in der Selbsterfahrung und Selbstdarstellung der Jugendlichen als in dem Nachspielen der Erwachsenenwelt.
Die Wege zu solcher Form sind vielfältig: Texte werden dramatisiert, Bilder werden durch
Körpersprache entwickelt und dargestellt, Spielszenen werden selbst geschrieben, die
unterschiedlichen Voraussetzungen der Spieler (besondere Bewegungseigenschaften, Körperformen,
Stimmveranlagungen, Gesichtsausdrücke, Temperamente, Hemmungen, musische Veranlagungen)
werden als "Steinbruch" benutzt, aus dem ein neues Gebäude entsteht etc. ... Sport-Theater
Sporttheater ist die Präsentation sportlicher Bewegungen mit den technischen und
wirkungsästhetischen Mitteln des Theaters.
In der Bundesrepublik gibt es bisher drei Ansätze zu dieser neuen Ausdrucksform:
Das Bewegungstheater "Mobile" in Kön, die "Traumfabrik" in Regensburg und das
"junge theater spectaculum" in Kiel.
Die Regensburger "Traumfabrik" geht von einem etwas anderen Ansatz aus als "Mobile":
Im Mittelpunkt der Arbeit steht hier nicht die bewegungstechnische Perfektion, der Zuschauer soll vielmehr mit den Mitteln wie Masken, Tüchern, Fallschirmen, Schwarzlicht, Objekten, Schattenspielen in eine Traum- und Phantasiewelt entführt werden, ohne dabei eine konkrete gestalterische Idee zu verfolgen. Relativ einfache Bewegungsformen sollen allen interessierten Aktiven die Teilnahme ermöglichen.
Langfristig möchte "spectaculum" das Sportverständnis in Schule und Verein erweitern, den zu stark an Regeln und Wettkämpfen orientierten Sport ergänzen um die Idee des Kreativen, Theatralischen und der ästhetischen Präsentation - auch auf Festen und Theaterabenden. Der Schulsport soll nicht ersetzt, sondern bereichert werden. Den guten Absichten folgen tatsächlich hin und wieder auch Taten. So wurden im Auftrag des IPTS, und zwar unter der Leitung von Gunter Hagelberg, zwei mehrtägige Lehrerfortbildungen zum Thema "Bewegungstheater" durchgeführt. Die 1. Veranstaltung liegt schon etwas weiter zurück und fand in der Zeit vom 21. bis 23. November 1990 statt. Die 2. Veranstaltung erfolgte in der Zeit vom 21. bis 24. Mai 2002. |
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